Grundsätzliches über aufladbare
NC/NMH Akkumulatoren
Nickel-Cadmium- und Nickel-Metall-Hydrid- Akkumulatoren werden allgemein
als gasdicht bezeichnet. Dadurch sind sie während des Ladens und
Entladens lageunabhängig, weil kein Elektrolyt aus den Zellen auslaufen
kann.
Kein uns bekannter Hersteller von NC/NMH Akkumulatoren garantiert
jedoch diese positive Eigenschaft über die gesamte Lebensdauer
des Akkus! NC/NMH-Akkus können im Lade- oder Entladebetrieb einen
Zelleninnendruck entwickeln, der unter bestimmten Umständen das
eingebaute Überdruckventil öffnet.
Das bedeutet: Elektrolyt bzw. Wasserstoff kann aus den Zellen austreten.
Elektrolyt ist eine aggressive Lauge und zudem elektrisch leitend, was
zu einer fortschreitenden Zerstörung der Akkus durch Elektrolyse
führen kann.
Der austretende Wasserstoff bildet mit Sauerstoff das sogenannte Knallgas
! Ein Akku von der Größe einer Monozelle kann ca. 25l Gas
entwickeln ! Was dieses in einem geschlossenen Gehäuse bedeutet
kann sich jeder vorstellen.
Aus diesem Grund müssen unsere NC- und NMH- Akkumulatoten zum
Laden aus dem geschlossenen Gehäuse entnommen werden. Nur dadurch
ist die Voraussetzung für einen langjährigen sicheren Betrieb
unserer Akkuleuchten gegeben.
Achtung ! Exlosionsgefahr beim Laden im geschlossenen Gehäuse.
Nachzulesen:
Verbraucherschutzinformationssystem Bayern - VIS Produktsicherheit in
Bayern
Fachstelle
für Tauchunfallverhütung FTU
Zürich
Als Memory Effekt bezeichnet man das Nachlassen
der entnehmbaren Akkukapazität, hervorgerufen durch ständiges
Nachladen teilentladener Akkus (z.B. ein Funktelefonakku mit 100 Std.
Betriebszeit wird immer nach 10 Std. nachgeladen).
Das dem Memory Effekt entgegenwirkende und deshalb häufig propagierte
regelmäßige Entladen bis zum Einsetzen des Tiefentladeschutzes
ist bei 2 oder 3 Zelligen Akkumulatoren mit niedrigen Entladeströmen
sicherlich sinnvoll.
Bei UW-Leuchten mit 6 bis 12 Zellen und bei ca. einstündigen Betriebszeiten
halten wir das regelmäßige Entladen der Akkumulatoren für
schädlich.
Ein ständiges Entladen bis zum Einsetzen des Tiefentladeschutzes
kann eine Verschiebung der gleichmäßigen Zellenspannung bewirken.
Einzelne Zellen werden stärker belastet und fallen dadurch frühzeitig
aus.
Je häufiger ein Akku bis zum Einsetzen des Tiefentladeschutz betrieben
wird, um so größer ist die Belastung der einzelnen Zellen.